4.29.2007
4.26.2007
Reinigung und Flieder
Ich kenne diese Reinigung schon seit vierzig Jahren. Damals war Frau Greiner schon eine ältere Frau, die bügeln, mangeln und die Kleidungen für ihre Kunden reinigen ließ. Ihr Mann, noch etwas älter als sie, begrüßte mich immer sehr nett und liebte es, mich scherzhaft zu ärgern. Der Vorname meines Sohnes gefiel ihm gar nicht. Seiner Meinung nach sollte er den Vornamen meine Mannes tragen. Das ist in Ismaning so üblich. Also rief er ihn auch immer mit dem Vornamen meines Mannes, was mich innerlich auf die Palme brachte.
Eines Tages ging das Gerücht durch Ismaning, dass Frau Greiner überfallen worden sei. Man habe ihr die Kasse wegnehmen wollen, sie habe sich aber erfolgreich gewehrt und den Dieb in die Flucht geschlagen. Die Geschichte kam natürlich in die Zeitungen und, was soll ich sagen, die Geschichte stimmte. Sie hatte ihn wirklich in die Flucht geschlagen.
Vor der Eingangstür wuchs jahrelang ein wunderschöner Fliederstrauch, der um diese Jahreszeit immer blühte. Jedes Jahr wurden für mich viele Fliederzweige abgeschnitten, die ich mit nach Hause nehmen durfte. Eines Tages hatten die Nachbarn, denen der Flieder gehörte, den Strauch entfernt. Das bedauerte ich sehr.
Heute gehört das Geschäft der Enkelin. Sie ist auch verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Ein Kind heißt Brigitte Hobmeier und ist eine sehr bekannte Schauspielerin. Zur Zeit arbeitet sie an den Kammerspielen in München. Auch sie hat schon einen kleinen Sohn, der den Vornamen von Herrn Everding trägt.
Also heute holte ich dort meinen Pulli ab, und wir kamen so ins Plaudern über frühere Zeiten. Auch Fliederbilder schwebten uns dabei unausgesprochen durch die Köpfe. Plötzlich sagte Frau Hobmeier: "Gehen Sie jetzt sofort nach Hause?" "Ja." "Ich hole nur schnell den Schlüssel, dann kann ich Ihnen Flieder abschneiden." Das war toll, wie in alten Zeiten, einfach grandios. Seit vielen Jahre habe ich wieder einen original Greinerschen - jetzt Hobmeierischen - Fliederstrauß im Zimmer. Schön!
Offene Ateliers
Man drückte mir einen Prospekt in die Hand. Der Titel desselben heißt Offene Ateliers - Starnberg - Pöcking - Feldafing - . Ja und da ist er auch schon zu sehen, der Prospekt.
Vielleicht gehma hin.
Der Knotenbaum
Manche Probleme sind nicht zu lösen.
Dieser Knotenbaum ist kein Problem. Dieser Knotenbaum könnte ein Problem symbolisieren.
Man sieht, Probleme können auch Kunstwerke sein, wie dieses hier eines ist, ein Kunstwerk, hergestellt von einem Ismaninger Künstler. Den Namen finde ich noch heute heraus. Hier ist er, der Name und alles.
4.24.2007
Rick war einsam
4.22.2007
Das wird immer was
Vor zwanzig oder sogar fünfundzwanzig Jahren war ich öfter von Freunden zum Essen eingeladen. Ich hatte damals einen sehr begehrten und netten Mann, sozusagen ein guter Unterhalter, ja und auch ein beliebter Sänger.
Nun also anläßlich einer dieser Einladungen lernte ich folgendes Dessert kennen. Hier heißt das auch Nachspeise.
Und hier kommt das Rezept, das ich heute Sab mailen mußte. Sie braucht ein Rezept für ein Rezeptbuch für eine Freundin, die heiraten wird.
Vielleicht bekomme ich ja eine Kopie dieses Rezeptbuches, wer weiß?
Also nun kommt das Rezept:
Whisky Creme für 4 bis 8 Personen
200 g dunkle Schokolade (Herrenschokolade bitter/halbbitter)
3 EL Puderzucker
50 g Butter (die lasse ich immer weg!)
4 Eier
1/8tel l Whisky
200 g Sahne
Schokolade in grobe Stücke brechen und mit Butter und Zucker bei schwacher Hitze (oder im Wasserbad) schmelzen lassen; umrühren; abkühlen lassen
Eigelb unter die Masse "heben" und Whisky langsam dazugießen und rühren.
Eiweiß und Sahne getrennt steifschlagen.
Zuerst das Eiweiß vorsichtig drunterheben, dann die Sahne. Abkühlen und fertig
Lecker schmeckt auch das Tiramisu, das ich zubereiten kann. Das Rezept stammt ebenfalls von früheren Begegnungen mit Gut- und Gernkochern.
Hier kommt es:
Tiramisu für 4 bis 8 Personen
500 g Mascarpone
1/8tel l Espresso kalt
4 Eigelb
2 Eiweiß
100 g Puderzucker
2 cl Cognac - ich nehme Amarett0 -
3 Pakete Löffelbisquittes
Kakaopulver
Espresso abkühlen. Die Löffelbisquittes entweder in den kalten Espresso tauchen oder mit einem espressogetränkten Pinsel die Bisquittes bestreichen. Vier Eigelb mit dem Puderzucker vermischen, Amaretto dazurühren und zuletzt Mascarpone dazugeben. Alles gründlich verrühren. Zwei Eiweiß steif schlagen und unter die Masse heben. In eine Schüssel eine Lage Bisquittes legen, eine Schicht Creme daraufgeben. Mindestens drei Schichten auf diese Weise übereinanderlegen. Die letzte Schichte besteht aus der Creme. An einem kalten Ort (Eisschrank) abkühlen lassen und fertig. Zuletzt das Ganze mit Schokoladenpulver bestäuben.
Jedenfalls kann diese beiden Nachspeisen jeder machen und die Freunde damit erfreuen. Es gelingt immer.
4.21.2007
Langes Reden kurzer ....
4.20.2007
Wegwerfen und aussortieren
Wichtige Botschaften, Rechnungen von Geschenken, alte Batterien, Kugelschreiber für das Fahrtenbuch, eine defekte Taschenlampe, Proben aus der Apotheke, nur eine CD, Tempotaschentücher, eine Verwarnungsbescheinigung der Polizeiinspektion, Eiskratzer, Tempotaschentücher und vieles mehr.
Es fällt mir immer sehr sehr schwer, Altes wegzuwerfen, könnte es doch eine Antiquität werden oder gar schon sein, oder könnte es mir noch irgendwann einmal nützlich sein. Erfahrungsgemäß hätte ich nach dem "EntSORGEN" eines Teiles, gerade dieses Teil wieder gut gebrauchen können. Da fällt mir auf: In dem Wort Entsorgen stecken Sorgen drin. Übrigens stecken ja auch im Wort "BeSORGEN" Sorgen drin. Womit bewiesen wäre: Materie bereitet Sorgen, egal ob sie "ent" oder "be" wird.
Ich werde also noch einige Runden drehen, vorbei an diesem Häuflein zu entsorgender Sachen, bis ich unnötigen Müll wirklich entsorgen können werde muss. Die Guten in eine Schublade oder wieder zurück ins Auto, die Schlechten dann eventuell in den Müll. Schau ich halt mal.
4.18.2007
Ein Abend
Also verdränge ich den Schlaf und lege mich nicht auf die Couch. Es ist dafür viel zu spät - 19.00 Uhr -.
Ich schalte den Fernseher an und gucke Nachrichten im ZDF: Petra Gerster spricht. Das muss ich nicht unbedingt haben. Erst gestern talkte ihr Mann, die männliche Mutter, bei Maischberger.
Heute war so viel los, dass die Zeitung noch ungelesen und ordentlich auf dem Boden liegt.
Ich schalte den Fernseher aus und hole Versäumtes nach.
Zügig lese ich einige Artikel, überblättere großzügig was mich jetzt am Abend nicht mehr interessiert, heute Morgen aber sicher interessiert hätte. Den Bericht über Haydees Geburtstag lese ich trotzdem, natürlich auch die Todesanzeigen.
Mittlerweile ist es draußen dunkel geworden. Eigentlich könnte ich jetzt ins Bett gehen, und Orhan Parmuk lesen. Der Mond hat seine Himmelspositon eingenommen. Es ist 23.30 Uhr.
ABER,
jetzt bin ich nicht mehr müde! Also noch ein Aufschub.
Noch einmal schalte ich den Fernseher an und zappe durch die Programme.
Frau von der Leyen beantwortet Kinderkrippenfragen und hat eine neue Frisur. Harald Schmidt unterhält sich mit Herrn Pocher. Ich schalte den Fernseher wieder aus, weil mich nichts interessiert. Nun noch die Mails gecheckt, und dann ins Bett.
Morgen hab ich einen Zahnarzttermin, um 14.00 Uhr!
Wenn ich noch rauchen würde, würde ich noch einen kleinen Aufschub machen und JETZT NOCH EINE RAUCHEN. Schade, dass nicht.
Schade
4.16.2007
Dazugelernt
4.13.2007
Beerdigung erspart
Das immer noch mit Futter befüllte Vogelhäuschen zog die Elster an. Sie war aber zu groß, um an das Futter zu kommen. So pickte sie unter dem Häuschen die heruntergefallenen Kerne auf. Trotzdem war sie reaktionsschnell genug, dem Sprung der Katze noch gerade zu entkommen. Oder war die Katze zu unkonzentriert bei ihrem Überfall? Vielleicht hatte sie auch ein wenig Angst vor dem großen Vogel.
Wie dem auch war und sei und sein wird. Die Elster schimpfte und schrie danach noch ziemlich lange herum. Sie ärgerte sich einerseits, war aber andererseits auch froh und warnte mit ihrem Geschrei die anderen Vögel.
Ich war auch froh, schrie aber nicht, obwohl ich beinahe Zeuge eines heimtückischen Mordes geworden wäre. Wenigstens blieb mir eine aufwändige Beerdigung erspart.
4.10.2007
4.08.2007
Osterspaziergang
Auf dem Rückweg fiel mir dieses Bild an einem Kiosk auf.
4.07.2007
Ostern
Die Eier kaufte ich bei einer Bäuerin hier im Dorf. Die Ausstrahlung und die Stimmung in ihrem Haus ist unbeschreiblich. Es riecht nach frisch gebackenem Kuchen. Die Küche ist sonnendurchflutet. Die Ostereier sind für mich auch irgendwie besonders. ALs ich ihr das sagte, lachte sie und meinte, sie habe sie ganz normal gefärbt, mit ganz normalen Eierfarben. Nur ganz so lang habe sie die Eier nicht in der Farbe liegen lassen.
Nun kann Ostern kommen. Die Sonne scheint, die Vögel singen und die Menschen sind friedlich und freundlich. Beim Aldi wurde ich zwei Mal angelächelt. Das ist doch schon mal was. Ich wünsche Euch allen, die Ihr hier vorbeischlendert, frohe Ostern!