6.19.2006

Undsogingesheuteweiter...


In der Werkstatt in Herrsching am Ammersee wurde die linke Tür auseinandergenommen. Ein Kurzschluss hatte die Elektronik, oder war es die Elektrik, lahmgelegt. Neue Ersatzteile mußten bestellt werden. Frühestens übermorgen, spätestens zwei Tage nach übermorgen, kann ich mein Auto abholen.
Heute ist Montag. Ich werde eine Woche ohne Auto auskommen müssen.
Am See entlang marschierte ich aus gesundheitlichen Abhärtungsgründen barfuß zum "Al Porto", einem italienischen Cafe. Der Weg war langlanglang, meine aus Vorsicht mitgenommene Pelzjacke und mein Badezeug mußte ich tragen. Für die Benützung der Pelzjacke war es zu warm, für die Benützung des Badezeugs hielt ich das Wasser - ohne es getestet zu haben - für zu kalt.
Im "Al Porto" spielten dann jugoslawische Straßenmusiker. Der Ober war sehr glücklich, denn gestern durfte seine Tochter die Fahne der Fifa ins Stadion tragen, und er war eingeladen worden, um das Spiel anzuschauen. Er nahm sein Enkelkind auf den Arm und tanzte mit ihm fröhlich durchs Lokal. (Ich gehe einfach davon aus, dass es sein Enkelkind war.)

Um 18.05 Uhr fuhr ich mit der S5 nach Pasing, stieg um in die S8 und kam in Ismaning um 19.30 Uhr an. (Ich schreibe das hier so genau auf, weil das alle Leser bestimmt wahnsinnig interessant finden.) Eine Woche ohne Auto wird kein Problem darstellen, nehme ich mal an. Die Werbung für "Die Zeit", die auf den S-Bahnhöfen meine Aufmerksamkeit auf sich zog, ist stark. Ich wollte mir in Ismaning diese Ausgabe unbedingt kaufen. Leider hatte ich keine Zeit mir "Die Zeit" zu kaufen, da der Bus schon wartete. Wegen dieses Themas den Bus verpassen und zu Fuß nach Hause zu gehen, natürlich barfuß, das war mir dann doch zu opferungsvoll.