9.21.2005

Berlin

Ich kam gestern mit dem "Flieger" in Tegel an. Das Wetter war sonniger und viel wärmer als bei meinem Abflug in München. Es gab glücklicherweise ein Glas Prosecco zum Empfang. Danach schlenderten wir durch Berlin mit dem Ziel Pizza zu essen. Wieder zu Hause, wurde ein wenig ausgeruht und dann über die Wahl, die Wirtschaft, die Merkel, den Stoiber, den Fischer und den Schröder diskutiert. Wir kamen auch zu keiner Lösung, leider.


Heute wieder gutes Wetter. Das jüdische Mahnmal besucht. Es ist "in Echt" ganz anders als auf den Fotos. Zuerst dachte ich ich säße auf einem Friedhof mit lauter unbegrabenen Särgen verschiedener "Rangigkeit" im Sinne von Wichtigkeit. Manche Särge waren sehr hoch, andere niedriger, wieder andere höher, oder noch niedriger. Es gab auch ganz flache schwarze Särge. Als wir dann durch die Sargstraßen gingen, fühlte ich mich wie in einem Labyrith, obwohl es ja kein Labyrinth ist.
Es kann auch sein, dass ich durch Schluchten ging. Es könnten auch Wege gewesen sein, die sich kreuzten, auf und ab gingen - allerdings ganz sanft - und sich schlängelten. Es gab sogar Gitter, die den Weg versperrten und Notausgänge. Ich dachte: "Warum haben sie alles so zugebaut mit Steinen und Särgen? Warum haben sie nicht eine grüne Lunge für Berlin gemacht, aus Bäumen und Pflanzen?" Aber dann fiel mir wieder ein, dass das hier ein Mahnmal sein soll und kein Erholungsgebiet für Ausflügler.Ich akzeptierte und verstand, warum hier viele verschieden hohe Särge gebaut worden sind.






Unter den Linden fanden wir ein nettes Lokal, sahen Rezzo Schlauch vorbei eilen ganz ohne Bodyguards und wurden von einer Kamera mit Kabelträger aufgenommen. Jedenfalls bildete ich mir das ein. Sie haben nicht mal gefragt, ob sie das dürfen. Aber wir sind ja keine VIPs, also dürfen sie.
Die Modeläden am Hackischen Markt und der Dom interessierten mich.


Die Kurzsreckentaxis sind ein Segen.