6.27.2007
6.25.2007
Der Maler
Heute kommt der Maler. Er kennt sich aus bei mir. Er malerte die Wände schon in den siebziger Jahren, dann in den achtzigern, zuletzt als der Unfall mit Prinzessin Diana passierte und nun, in wenigen Minuten, beginnt der count down erneut.
Zuerst wird die Gangfarbe gemischt. Das dauert. Beim letzten Mal ging es schief, weil da eine Mutter mit ihren Kindern vor der Türe stand und meinen '"Rat" und meine "Hilfe" benötigte. Die Wände waren dann auch ziemlich blutig geworden, weil wir mitten im Mischen einfach aufgehört hatten, wegen der Mutter und ihrer Kinder. Zehn Jahre lebte ich mit dieser Farbe. Man gewöhnt sich ja an alles. Heute wird die Farbe korrigiert. Das hoffe ich jedenfalls.
Und morgen und übermorgen und überübermorgen bekommen die anderen Zimmer ihr neues Kleid. Farbmäßig wird das unkomplizierter, aber ausräumungsmäßig wird es furchtbar werden. Die Bücher bleiben in den Regalen. Die obersten Buchreihen müssen allerdings raus, und der Schreibtisch wird abgebaut werden müssen. Schau ich zuerst halt erst einmal, bevor ich anfange auszuräumen. Das beruhigt.
6.19.2007
Xsund
Liege heute nachmittag auf der Genesungscouch im Genesungsschlaf und wache doch tatsächlich schon nach einer Stunde wieder auf. Ich sehe ein Croissant und eine Tasse Milchkaffee mit einem Glas Leitungswasser vor mir und überlege: Soll ich heute mit dem Radl, oder bin ich noch zu schwach?
Ich starte.
Nach der Entsorgung der Süddeutschen Zeitungen und diverser Flaschen lande ich nicht in der Apotheke. Ich lande beim Rick.
Dachte ich mir schon, dass es kein Croissant mehr gibt. War ja lange nicht da.
Macht nix. Morgen dann wieder, und jetzt weiter zur Apotheke, Schulden bezahlen.
Ich starte.
Nach der Entsorgung der Süddeutschen Zeitungen und diverser Flaschen lande ich nicht in der Apotheke. Ich lande beim Rick.
Dachte ich mir schon, dass es kein Croissant mehr gibt. War ja lange nicht da.
Macht nix. Morgen dann wieder, und jetzt weiter zur Apotheke, Schulden bezahlen.
6.18.2007
Der Virus
Heute Morgen schon mords traffic hier bei mir. Das Telefon klingelt. Ich liege im Bett. Ich bin dazu berechtigt. Ich bin krank. Also lass ich es klingeln, das Telefon, und horche auf eine hinterlassene Nachricht. N i c h t s wird mir hinterlassen. Einfach aufgelegt.
Auch gut.
Ich drehe mich um und horche auf meinen Körper. Ist er noch so krank, dass ich guten Gewissens ein weiteres Stündchen liegen bleiben darf, oder geht es ihm schon besser? Ich stelle fest: Es geht ihm schon besser. Er hustet nicht mehr. Der Hals schmerzt weniger, oder schmerzt er gar überhaupt nicht mehr?
Es klingelt. Ich erhebe mich ein wenig. So kann ich die Haustüre sehe. Das Mädchen aus der Apotheke steht da, mit einer kleinen, nein mit einer größeren Tüte. Sie bringt Nachschub, Medikamentennachschub. "Bitte lege es vor die Türe!", rufe ich und sinke in die Kissen. Ich huste. Ich hole die Tüte herein. Ich lege mich noch ein Stündchen hin. Die Genesung fordert das. Der Virus in mir. Ob er wohl so aussieht? Er liebt mich nun schon seit achtzehn Tagen.
Foto aus Wikipedia
Auch gut.
Ich drehe mich um und horche auf meinen Körper. Ist er noch so krank, dass ich guten Gewissens ein weiteres Stündchen liegen bleiben darf, oder geht es ihm schon besser? Ich stelle fest: Es geht ihm schon besser. Er hustet nicht mehr. Der Hals schmerzt weniger, oder schmerzt er gar überhaupt nicht mehr?
Es klingelt. Ich erhebe mich ein wenig. So kann ich die Haustüre sehe. Das Mädchen aus der Apotheke steht da, mit einer kleinen, nein mit einer größeren Tüte. Sie bringt Nachschub, Medikamentennachschub. "Bitte lege es vor die Türe!", rufe ich und sinke in die Kissen. Ich huste. Ich hole die Tüte herein. Ich lege mich noch ein Stündchen hin. Die Genesung fordert das. Der Virus in mir. Ob er wohl so aussieht? Er liebt mich nun schon seit achtzehn Tagen.
Foto aus Wikipedia
6.10.2007
Explosion in Istanbul
In Istanbul explodierte eine Bombe unter einer Parkbank. Mehr dazu in Spiegel online.
Es heißt nicht: Es explodierte eine "Bombe", sondern es heißt: Es explodierte ein "Sprengsatz".
Es heißt nicht: Es explodierte eine "Bombe", sondern es heißt: Es explodierte ein "Sprengsatz".
6.05.2007
Istanbultips
Sab führte Halsweh, Husten und Schnupfen in die Türkei ein, ich nahm alles wieder mit nach Hause. Nun liege ich mit einer sich prächtig entwickelnden Bronchitis teilweise im Bett, teilweise auf der Couch, fix und fertig, Globuli schluckend, unfähig zum Rick zu gehen.
Istanbul ist gegenwärtig. Ich schaue wie durch ein Fenster auf die Stadt, oder sehe sie mir wie in einem Film noch einmal an.
Jedenfalls funktionierte der Pick up vom Hotel aus nicht. Ich hatte nicht gewusst, dass die Uhren in Istanbul eine Stunde vorgestellt werden müssen und die falsche Ankunft angegeben. So fuhren wir mit einem "Taksi" ins Londra Hotel - Grand Hotel de Londres (1892) Tepebasi, Mesrutiyet Cad.117, 34430 Beyoglu-Istanbul. Das Taxi kostete 15 Euro oder 30 Türkische Lira. Beim Rücktransfer bezahlte das Hotel nach langem Handeln allerdings nur 20 Türkische Lira. Ich bin nicht lärmempfindlich und fand mich gut untergebracht. Das Frühstück im "Keller" schmeckte mir nicht: Baggett, Tomaten, Gurken, Oliven, abgepackte Marmeladen, Käse, Kaffee und Tee. Der Preis ist günstig. Ich kann es wirklich empfehlen.
Am ersten Tag hatten wir Mühe den günstigstens Weg hinunter zur praktischen Straßenbahn
und zur Information zu finden. Aber am zweiten Tag wußten wir, beim Hotel rechts raus, bis zur Straße mit den Schienen, der Istikal Caddesi, dann ein Stück runter zum Tunel Platz, an dem die alte Straßenbahn abfährt zum Taksim Platz, umdreht und wieder am Tunel Platz ankommt. Da der Berg von unten sehr mühsam zu besteigen ist, nahm ich mir immer ein Taxi von Karaköy (Haltestelle der neuen Straßenbahn) zum Tunel Platz.
Überhaupt die Straßenbahn, das ist ein Geschenk. Man kauft sich wie in N.Y. Jettons und wirft sie in den Münzschlitz beim Eingang. Man kann damit so weit fahren wie man möchte. Die neue Sraßenbahn fährt von Karaköy über die Galatabrücke in den orientalischen Stadtteil. Hier kann man von den Basaren, über die Moscheen, Gärten und das Topkapi Saray alles besichtigen, was das Herz begehrt. Empfehlenswert ist auch die Bosporus Tour (12.50 - YTL.), eine Fahrt mit
dem Schiff den Bosporus entlang, die insgesamt fünf Stunden dauert, wegen einer Stunde Mittagspause.
Und das mit dem Geld ist auch eine einfache Angelegenheit. Wie bei uns gibt es bei den Banken Außenschalter. Man steckt, wie bei uns, seine Karte rein, wählt die Geheimzahl, den Betrag und schon hat man was man braucht. Für 100 - YTL. bezahlte ich 60,41 Euro. Eine Dorade kostete 16 - YTL, eine Flasche Wein 30 - YTL. und ein Glas Tee 50 Cent. Alles schmeckte hervorragend.
Das war auch noch sehr hilfreich: Gleich am ersten Tag besorgten wir uns beim Informationspunkt oder Infozentrum einen Stadtplan von Istanbul und einen Metro-Bus-Zug-Straßenbahnplan.
Wieder zurück in Ismaning klärte mich meine Zahnärztin auf, dass ich die Prinzeninseln und die Süleyman Moschee hätte unbedingt anschauen müssen und ja, die Schatzkammer in dem Topkapi Sarayi hatte ich auch nicht gesehen, und sie war nur vier Tage damals in Istanbul.
Da werde ich wohl noch einmal hinfahren müssen. Und das Babylon, da war ich auch nicht drin!
Am meisten hat mich die Hagia Sophia beeindruckt.
Istanbul ist gegenwärtig. Ich schaue wie durch ein Fenster auf die Stadt, oder sehe sie mir wie in einem Film noch einmal an.
Jedenfalls funktionierte der Pick up vom Hotel aus nicht. Ich hatte nicht gewusst, dass die Uhren in Istanbul eine Stunde vorgestellt werden müssen und die falsche Ankunft angegeben. So fuhren wir mit einem "Taksi" ins Londra Hotel - Grand Hotel de Londres (1892) Tepebasi, Mesrutiyet Cad.117, 34430 Beyoglu-Istanbul. Das Taxi kostete 15 Euro oder 30 Türkische Lira. Beim Rücktransfer bezahlte das Hotel nach langem Handeln allerdings nur 20 Türkische Lira. Ich bin nicht lärmempfindlich und fand mich gut untergebracht. Das Frühstück im "Keller" schmeckte mir nicht: Baggett, Tomaten, Gurken, Oliven, abgepackte Marmeladen, Käse, Kaffee und Tee. Der Preis ist günstig. Ich kann es wirklich empfehlen.
Am ersten Tag hatten wir Mühe den günstigstens Weg hinunter zur praktischen Straßenbahn
und zur Information zu finden. Aber am zweiten Tag wußten wir, beim Hotel rechts raus, bis zur Straße mit den Schienen, der Istikal Caddesi, dann ein Stück runter zum Tunel Platz, an dem die alte Straßenbahn abfährt zum Taksim Platz, umdreht und wieder am Tunel Platz ankommt. Da der Berg von unten sehr mühsam zu besteigen ist, nahm ich mir immer ein Taxi von Karaköy (Haltestelle der neuen Straßenbahn) zum Tunel Platz.
Überhaupt die Straßenbahn, das ist ein Geschenk. Man kauft sich wie in N.Y. Jettons und wirft sie in den Münzschlitz beim Eingang. Man kann damit so weit fahren wie man möchte. Die neue Sraßenbahn fährt von Karaköy über die Galatabrücke in den orientalischen Stadtteil. Hier kann man von den Basaren, über die Moscheen, Gärten und das Topkapi Saray alles besichtigen, was das Herz begehrt. Empfehlenswert ist auch die Bosporus Tour (12.50 - YTL.), eine Fahrt mit
dem Schiff den Bosporus entlang, die insgesamt fünf Stunden dauert, wegen einer Stunde Mittagspause.
Und das mit dem Geld ist auch eine einfache Angelegenheit. Wie bei uns gibt es bei den Banken Außenschalter. Man steckt, wie bei uns, seine Karte rein, wählt die Geheimzahl, den Betrag und schon hat man was man braucht. Für 100 - YTL. bezahlte ich 60,41 Euro. Eine Dorade kostete 16 - YTL, eine Flasche Wein 30 - YTL. und ein Glas Tee 50 Cent. Alles schmeckte hervorragend.
Das war auch noch sehr hilfreich: Gleich am ersten Tag besorgten wir uns beim Informationspunkt oder Infozentrum einen Stadtplan von Istanbul und einen Metro-Bus-Zug-Straßenbahnplan.
Wieder zurück in Ismaning klärte mich meine Zahnärztin auf, dass ich die Prinzeninseln und die Süleyman Moschee hätte unbedingt anschauen müssen und ja, die Schatzkammer in dem Topkapi Sarayi hatte ich auch nicht gesehen, und sie war nur vier Tage damals in Istanbul.
Da werde ich wohl noch einmal hinfahren müssen. Und das Babylon, da war ich auch nicht drin!
Am meisten hat mich die Hagia Sophia beeindruckt.