Pensionist und Altersheim
Seit vorgestern weiß ich, dass ich ein „Pensionistenleben“ führe, und das kam so.
Mich rief mein Siebenjahresfreund P. an. P. nimmt alle sieben Jahre, seit wir uns in den Sechzigerjahren kennen lernten, Kontakt zu mir auf.
Eine seiner denkwürdigsten Taten war, dass er mir einen Dackel schenkte, weil mein alter Dackel gestorben war. Meine damalige Beziehung war total gegen Hunde. Als diese Beziehung erfuhr, dass mir P. einen Hund geschenkt hatte, soll er kreidebleich geworden sein.
Ja so war das.
P. rief mich also vorgestern wieder an. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass schon wieder sieben Jahre vergangen waren. Aber die Zeit vergeht ja schnell.
„Was machst du so?“ fragte er mich.
So auf die Schnelle konnte ich zunächst keine Antwort geben. „Ich schlafe lange, bleibe abends lange auf, sehe viel fern, gehe spazieren und einkaufen, gehe essen und ins Kino, treffe mich mit Freundinnen oder Freunden, lese viel.“
„Aha, du führst also ein Pensionistenleben.“
Diese Bemerkung traf mich. Es war beinahe so, als hätte er gesagt, am Besten gehst du morgen ins Altersheim.
Aber es kommt noch besser.
Ich erzählte ihm, dass ich ein neues Auto brauche, da mein jetziges schon sehr alt sei (so wie ich) und total verrostet (so wie ich).
„Da kenne ich mich aus. Willst du wieder ein Cabrio oder ein größeres Auto.?“
Ich antwortete, dass ich einen Viersitzer brauche, da ich mir vielleicht einen Hund zulegen würde. „Willst du einen jungen Hund, oder einen älteren, eventuell aus dem Tierheim?“
Ich anwortete, dass ich natürlich einen jungen Hund nehmen wolle, da dieser noch keine schlechten Erfahrungen mit den Menschen gemacht hätte.
„Aber du solltest lieber einen älteren Hund nehmen, denn du weiß ja nicht, ob du noch fünfzehn Jahre zum Beispiel leben wirst.“
In allen Punkten hat er ja Recht. Trotzdem fühle ich mich jetzt furchtbar alt und sehr hinfällig.
„Liest eigentlich jemand deine Blogs?“ fragte mich gestern Sab. Sab ist meine beste Freundin, und noch jung, stark und aktiv. „Ich weiß es nicht. Aber ich kommentiere ja auch nicht jeden Blog den ich lese,“antwortete ich.
Aber vielleicht bin ich in der falschen Blogabteilung. Ich bin wahrscheinlich zu alt für Lyssa und ihre Community. Aber, tröstete ich mich, vielleicht liest jemand meine Blogs, hat aber keine Fragen an mich, oder will nichts kommentieren.
Ich wünsche mir zu Weihnachten, dass jemand mal einen Kommentar drunter schreibt.
Mich rief mein Siebenjahresfreund P. an. P. nimmt alle sieben Jahre, seit wir uns in den Sechzigerjahren kennen lernten, Kontakt zu mir auf.
Eine seiner denkwürdigsten Taten war, dass er mir einen Dackel schenkte, weil mein alter Dackel gestorben war. Meine damalige Beziehung war total gegen Hunde. Als diese Beziehung erfuhr, dass mir P. einen Hund geschenkt hatte, soll er kreidebleich geworden sein.
Ja so war das.
P. rief mich also vorgestern wieder an. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass schon wieder sieben Jahre vergangen waren. Aber die Zeit vergeht ja schnell.
„Was machst du so?“ fragte er mich.
So auf die Schnelle konnte ich zunächst keine Antwort geben. „Ich schlafe lange, bleibe abends lange auf, sehe viel fern, gehe spazieren und einkaufen, gehe essen und ins Kino, treffe mich mit Freundinnen oder Freunden, lese viel.“
„Aha, du führst also ein Pensionistenleben.“
Diese Bemerkung traf mich. Es war beinahe so, als hätte er gesagt, am Besten gehst du morgen ins Altersheim.
Aber es kommt noch besser.
Ich erzählte ihm, dass ich ein neues Auto brauche, da mein jetziges schon sehr alt sei (so wie ich) und total verrostet (so wie ich).
„Da kenne ich mich aus. Willst du wieder ein Cabrio oder ein größeres Auto.?“
Ich antwortete, dass ich einen Viersitzer brauche, da ich mir vielleicht einen Hund zulegen würde. „Willst du einen jungen Hund, oder einen älteren, eventuell aus dem Tierheim?“
Ich anwortete, dass ich natürlich einen jungen Hund nehmen wolle, da dieser noch keine schlechten Erfahrungen mit den Menschen gemacht hätte.
„Aber du solltest lieber einen älteren Hund nehmen, denn du weiß ja nicht, ob du noch fünfzehn Jahre zum Beispiel leben wirst.“
In allen Punkten hat er ja Recht. Trotzdem fühle ich mich jetzt furchtbar alt und sehr hinfällig.
„Liest eigentlich jemand deine Blogs?“ fragte mich gestern Sab. Sab ist meine beste Freundin, und noch jung, stark und aktiv. „Ich weiß es nicht. Aber ich kommentiere ja auch nicht jeden Blog den ich lese,“antwortete ich.
Aber vielleicht bin ich in der falschen Blogabteilung. Ich bin wahrscheinlich zu alt für Lyssa und ihre Community. Aber, tröstete ich mich, vielleicht liest jemand meine Blogs, hat aber keine Fragen an mich, oder will nichts kommentieren.
Ich wünsche mir zu Weihnachten, dass jemand mal einen Kommentar drunter schreibt.
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