11.28.2005

Ich riech etwas, was du nicht..............


Der Mensch an sich nimmt meistens das wahr, was sich vor ihm abspielt. Was sich hinter ihm tut bemerkt er gelegentlich, meistens aber nicht.

Ich sitze links vorne und lese Zeitung.
Ich sitze links vorne und esse und trinke das Übliche.
Rechts neben mir ist die Bar heute Mittag voll besetzt.
Mir bietet sich das Bild, das links zu sehen ist.

Plötzlich schnuppert meine Nase ungewohnte Düfte, und das hier!! Nein, keine weihnachtlichen Plätzchendüfte, sondern Düfte, die ich hier nicht erwartet habe.
"Das bildest du dir ein," denke ich und lese weiter meine Zeitung.

"Aber jetzt, was war das jetzt?"
Aus einem der sich mir entgegenreckenden Sitzkörperteile klingt ein verdächtiger Laut. War das ein Furz?
Und gleich darauf schon wieder dieser ungewohnte Geruch.
Das Hinterteil mit dem dazugehörenden Besitzer läßt keine entschuldigende Bewegung oder manchesmal zu beobachtende Unsicherheit erkennen.

"Entweder geht das Hinterteil, das rechts neben meiner Nase auf dem Barhocker sitzt, oder ich gehe."
Noch einige Minuten geduldigen Wartens, und das Hinterteil reckt sich und streckt sich. Der Mantel wird zwecks Bedeckung des Hinterteils noch schnell an meiner Nase vorbeigeschleudert – ohne einen Unfall zu verursachen wie z.B. herunter stoßen des Wasserglases - .
Das ist noch einmal gut gegangen.
Nein, endlich ist es gut weggegangen, das Hinterteil und sein Geruch.