3.13.2006

Herrn Jots Geburtstag

Am 11.März 2006 wurde Janosch, oder Herr Jot, eigentlich Horst Eckert, 75 Jahre alt. In Chrismon vom 03.2006 ist ein E-Mail-Interview abgedruckt, das die Chrismon-Redakteurin Ursula Ott mit ihm per E-Mail führte. Weil man dieses E-Mail Interview auf der SZ Seite nicht öffnen kann schreibe ich einige Zeilen ab. Christmon ist eine kirchliche Beilage zur SZ. Deshalb kreist das Gespräch im Wesentlichen auch um GOTT.

"..... Warum haben Sie dann bloß diesen Hass auf die Kirche?
Ich muss Ihnen hier gestehen, dass ich diese Fehlhaltung bedaure. Eine vergangene Fehlleistung. Ich Hasse fast nichts mehr. Es gibt eine interne Kirchenverordnung: Gebt uns die Kinder, bevor sie sieben sind. Was in diesen ersten Jahren mit einem Kind geschieht, bleibt die Grundlage der Lebensführung, ein Psychologe wird es Ihnen erklären. Man hat mir als göttliche Tugend die Furcht vor Gott, also die Gottesfurcht, mit dem Brenneisen eingebrannt. Ich habe die ersten 80 Jahre meines Lebens aufwenden müssen, um die Furcht auszulöschen.

Lieber Herr Jot! Jetzt werden Sie schon 75, und Sie arbeiten sich ein Leben lang an dieser Kirche ab....
Sie haben Recht. Gott liebt die Ketzer, weil sie jeden Tag an ihn denken. Ich dachte jeden Tag an ihn, weil ich mich über ihn ärgern musste. Für den Fall, dass Sie Recht haben. Und es ihn gibt. Ich habe mir ihn aber erschaffen, um mich über ihn und seine Leute zu ärgern, ich bin ein sogenannter Kümmerer. In Wahrheit hänge ich keinen einzigen Gedanken daran, ob es ihn wirklich gibt.

Ich finde, lieber Herr Janosch, Sie haben es ganz gut getroffen da auf Ihrer warmen Insel. Sagen Sie ab und zu mal danke?
Ach, reden Sie doch nicht so!! Ob es einer gut getroffen hat, hängt nicht von der Wärme ab, sonern vom Zustand seiner Seele.
Ein Buddhist richtet es sich auch in der Hölle bequem ein - aber das ist wohl nichts für Sie! Verehrungwürdige. Ich sage nie danke zu IHM, weil das, was ich bekomme, muss ich mir selbt bei IHM abholen. Und dafür auch bezahlen. Er hält seine Auswahl bereit. Und wenn ich das Falsche nehme, habe ich einen Fehler gemacht. Als Kind hat man mir erzählt, dass er mich strafen wird. Das hat er bereits im Vorfeld getan, indem er mich in dieses Inferno Welt setzte. Damit habe ich alle Fehler bezahlt.


Wieso Inferno?
Weil der Großteil der Menschen so eine Sau ist. ............................................"


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... Artikel Seite 16 - Feuilleton Alles sowohl als auch anders Die ... hat. (Leben und Kunst. Vom Glück als Herr Janosch überlebt zu haben. 2005, ... und "verbrecherischen Verlegern", auch mit Journalisten und ... -->21.03.2006 Alles sowohl als auch anders,Die Autobiografie von Janosch in einer Neuausgabe zum 75....
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