3.30.2006

Poesiealben

Gestern besuchte ich meine Freundin R.. Sie holte ihre alten Poesiealben von ihren Tanten, und wir versuchten die alten Schriften zu lesen, was gar nicht so einfach war.






















Zu Hause blätterte ich in einem Erinnerungsbuch an meine Schulkinder. In den zweiten Klassen musste ich viele "Lebensweisheiten" in ihre Poesiealben schreiben. Ich bat damals die Kinder einer zweiten Klasse mir im Gegenzug auch ihre Sprüche in mein Buch zu schreiben. Hier einige "Andenken".







3.21.2006

Schauen

„Schau nicht so verliebt!“
Das sagt S. nach dem Konzert zu mir. Ein Mann, den ich einmal gut kannte, hat sich, um meine Freunde zu begrüßen, an unseren Tisch begeben. Ich bin noch bis heute, drei Tage nach diesem unglaublichen Unfall, schmerzendtief getroffen. Ist es möglich, dass miiir daaas passieren kann, dass ich verliebt schaue? Zumal ich überhaupt nicht verliebt bin.
Nun denke ich darüber nach, wie mir das passieren konnte.
Bin ich nicht mehr Herrin meines Gesichtes?
Sicher ist, dass, nach dem Befehl nicht so verliebt zu schauen, mein Gesicht sich verwandelte.

3.20.2006

Frühlingsanfang

Im warmen Sonnenschein laufen wir zum Rick. Schal und Mütze hätten zu Hause bleiben können. Das Thermometer zeigt 10 Grad plus. Trotzdem, und sicherheitshalber, haben wir beides mitgenommen.
Die wenigen Bänke und Tische vor dem Lokal sind besetzt. Also müssen wir drinnen sitzen. Eine Stunde später kommt Christine Kaufmann reinspaziert und grüßt uns freundlich wie alte Bekannte. Sie weiß natürlich, dass wir sie als potentielle Kunden kennen.
Vor dem Kaffee blühen die Schneeglöckchen.
Zu Hause lösche ich alle Schneebilder aus der Kamera und dem Computer. Mein Frühjahrsputz ist damit beendet.

3.17.2006

Gelegenheit nicht genützt

Habe heute schon viele Male Lyssas Lounge besucht, um zu lesen, wie es gestern in der Reizbar in München bei der Bloglesung war, aber vergeblich. Ich bin zu ungeduldig, denn Lyssa las und moderrierte gestern und muss heute sicher erst nach Hamburg zurück fliegen, dann ihren Hund abholen und schließlich nach Hause kommen.
Die Reizbar habe ich gestern nicht besucht. Ich hätte keinen Platz mehr bekommen, wäre vielleicht gar nicht reingekommen. Es schien mir nicht sinnvoll nach Schwabing zu fahren, weil ich auf Lyssas Blogpage gelesen hatte, dass schon alles ausverkauft sei. Telefonisch erhielt ich die Auskunft: "Sie können kommen, aber wir können nicht mehr reservieren."
Irma la Douce tröstete mich ein wenig. Trotzdem - schade.

3.13.2006

Herrn Jots Geburtstag

Am 11.März 2006 wurde Janosch, oder Herr Jot, eigentlich Horst Eckert, 75 Jahre alt. In Chrismon vom 03.2006 ist ein E-Mail-Interview abgedruckt, das die Chrismon-Redakteurin Ursula Ott mit ihm per E-Mail führte. Weil man dieses E-Mail Interview auf der SZ Seite nicht öffnen kann schreibe ich einige Zeilen ab. Christmon ist eine kirchliche Beilage zur SZ. Deshalb kreist das Gespräch im Wesentlichen auch um GOTT.

"..... Warum haben Sie dann bloß diesen Hass auf die Kirche?
Ich muss Ihnen hier gestehen, dass ich diese Fehlhaltung bedaure. Eine vergangene Fehlleistung. Ich Hasse fast nichts mehr. Es gibt eine interne Kirchenverordnung: Gebt uns die Kinder, bevor sie sieben sind. Was in diesen ersten Jahren mit einem Kind geschieht, bleibt die Grundlage der Lebensführung, ein Psychologe wird es Ihnen erklären. Man hat mir als göttliche Tugend die Furcht vor Gott, also die Gottesfurcht, mit dem Brenneisen eingebrannt. Ich habe die ersten 80 Jahre meines Lebens aufwenden müssen, um die Furcht auszulöschen.

Lieber Herr Jot! Jetzt werden Sie schon 75, und Sie arbeiten sich ein Leben lang an dieser Kirche ab....
Sie haben Recht. Gott liebt die Ketzer, weil sie jeden Tag an ihn denken. Ich dachte jeden Tag an ihn, weil ich mich über ihn ärgern musste. Für den Fall, dass Sie Recht haben. Und es ihn gibt. Ich habe mir ihn aber erschaffen, um mich über ihn und seine Leute zu ärgern, ich bin ein sogenannter Kümmerer. In Wahrheit hänge ich keinen einzigen Gedanken daran, ob es ihn wirklich gibt.

Ich finde, lieber Herr Janosch, Sie haben es ganz gut getroffen da auf Ihrer warmen Insel. Sagen Sie ab und zu mal danke?
Ach, reden Sie doch nicht so!! Ob es einer gut getroffen hat, hängt nicht von der Wärme ab, sonern vom Zustand seiner Seele.
Ein Buddhist richtet es sich auch in der Hölle bequem ein - aber das ist wohl nichts für Sie! Verehrungwürdige. Ich sage nie danke zu IHM, weil das, was ich bekomme, muss ich mir selbt bei IHM abholen. Und dafür auch bezahlen. Er hält seine Auswahl bereit. Und wenn ich das Falsche nehme, habe ich einen Fehler gemacht. Als Kind hat man mir erzählt, dass er mich strafen wird. Das hat er bereits im Vorfeld getan, indem er mich in dieses Inferno Welt setzte. Damit habe ich alle Fehler bezahlt.


Wieso Inferno?
Weil der Großteil der Menschen so eine Sau ist. ............................................"


1. Alles sowohl als auch anders - Feuilleton [9.873% Popularity: 0.00000] -->
... Artikel Seite 16 - Feuilleton Alles sowohl als auch anders Die ... hat. (Leben und Kunst. Vom Glück als Herr Janosch überlebt zu haben. 2005, ... und "verbrecherischen Verlegern", auch mit Journalisten und ... -->21.03.2006 Alles sowohl als auch anders,Die Autobiografie von Janosch in einer Neuausgabe zum 75....
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/478741/





Termine

Ab 15.03.06 "100 Jahre Brücke" - Expressionismus aus Berlin - in der Hypo-Kunsthalle in München.
16.03.06 Bloglesung "Reizbar" Agnesstr.54, München.
Am 26.03.06 beginnt die Sommerzeit. Die Uhren werden um eine Stunde auf die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)vorgestellt.
Drei Tage später, am 29.03.06, wird sich die Sonne zum Teil verfinstern. Die partielle Finsternis beginnt gegen 11.45 Uhr, erreicht etwas eine Stunde später ihren Höhepunkt und endet gegen 13.45 Uhr. (SZ)

3.10.2006

Friseurtage

An diesen Tagen steht der Mond im Löwen.
06.04.2006 17:24:59 MEZ LOE
09.04.2006 05:58:25 MEZ JUN

04.05.2006 01:17:47 MEZ LOE
06.05.2006 13:19:58 MEZ JUN

31.05.2006 09:51:30 MEZ LOE
02.06.2006 21:17:17 MEZ JUN

27.06.2006 18:08:42 MEZ LOE
30.06.2006 05:14:43 MEZ JUN

25.07.2006 01:24:28 MEZ LOE
27.07.2006 12:36:08 MEZ JUN

21.08.2006 07:33:14 MEZ LOE
23.08.2006 19:07:42 MEZ JUN

17.09.2006 13:15:05 MEZ LOE
20.09.2006 01:06:51 MEZ JUN

14.10.2006 19:38:00 MEZ LOE
17.10.2006 07:15:34 MEZ JUN

11.11.2006 03:33:59 MEZ LOE
13.11.2006 14:18:30 MEZ JUN

08.12.2006 12:51:49 MEZ LOE
10.12.2006 22:31:01 MEZ JUN

04.01.2007 22:14:12 MEZ LOE
07.01.2007 07:18:13 MEZ JUN

Der Mond im Löwen

Wenn der Mond im Löwen steht gehe ich zum Friseur. Am 10. und 11. März 2006 steht der Mond im Löwen. Also hatte ich mir für heute einen Termin geben lassen.
In Südtirol öffneten die Friseure sogar sonntags ihre Geschäfte, wenn an so einem Tag der Mond im Löwen stand.
Schneidet man an diesen Tagen die Haare, dann sollem sie besonders kräftig nachwachsen.
Ihr könnt das alles im Mondbuch nachlesen von Paungger.

3.09.2006

Gestern war doch....

Gestern war der internationale Frauentag. Und wer schrieb etwas drüber? Kein Blogger, den ich las, keine Bloggerin, die ich in meiner Blogroll besuchte.
Ich habe schon fast das Gefühl, dass es sich nicht gehört über diesen Tag zu schreiben. Trotzdem soll das Datum - der achte März - erwähnt werden. Im Wirtschaftsteil der Süddeutschen wurde er erwähnt. Leider muss man die Seite wieder bezahlen und daher hilft das Verlinken nichts. Ich habe das eindrucksvolle Foto hier aus der Zeitung reingeladen. Die Journalistin Doris Näger beginnt ihren Artikel "Weiblich, qualifiziert, benachteiligt" so: Was sich Jutta Allmendinger von Amgela Merkl wünscht? "Dass Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik, Wirtschafts- und Frauenpolitik stärker gebündelt werden und die Ministerien an einem Strang ziehen." Wir Menschen weiblichen Geschlechtes sind aus verschiedenen Gründen wirtschaftlich nicht bedeutungslos.
Bei Google suchte ich unter Frauentag+Emma, fand aber nichts was mich begeisterte. Aber unter Marion Gräfin Dönhoff gefiel mir der Artikel aus der SZ .
Zur Lesung aus den Werken von Hedwig Dohm "Mehr Stolz, ihr Frauen" bin ich nicht gefahren. Das Wetter war zu schlecht.

3.05.2006

Winterwetter

Der Schnee überfüllt den Garten. Es ist kein Durchkommen hinter und vor dem Haus. Ich vermisse die Warnungen einstürzende Dächer betreffend. Sind etwas schon alle Dächer eingestürzt?
Die Sonne bohrt sich durch die Wolken, schafft es aber nicht ganz.
Jetzt schafft es die Sonne doch, und wunderbar liegt er da, der Schnee im Garten.
Mit lawinenartigem Gepolter rutscht er vom Dach und mauert mich ein.
Aber, hatte ich nicht für meine Freunde und mich Theaterkarten gekauft? An welchem Tag wollten wir in die Kammerspiele? War das etwa der 05. März? Das wäre ja heute! Da schaue ich sicherheitshalber lieber nach. Und? Wie schrecklich:
Das Theater ist gebucht für heute und beginnt in vier Stunden. Es fährt kein Bus. Die S-Bahn fährt. Die Freunde sind flexibel.
Also um 17.30 Uhr mit der S-Bahn nach München.
Hinter dem Marienplatz warten die Fahrräder auf ihre Besitzer. Es sind nur wenig Menschen und fast keine Autos unterwegs.

Bilder einer Ausstellung

3.02.2006

Elementarteilchen

Ja richtig, ich war heute wieder im Filmcasino. Bleibtreu und Houellebecq zogen mich hinein, in das Casino, in den Film.
Die Melodie, die das Buch für mich beim Lesen summte, konnte ich während des Films nicht hören. Sie wurde in Teilen verfremdet. Angenehm überraschte mich, dass scheußliche Sexszenen sich nicht schwergewichtig in den Vordergrund schoben. Die Hippymutter war doch sehr überzogen dargestellt. So schlimm waren nicht alle Hippymütter. Ich durfte eine ganz nette kennenlernen, die auch ihre Kinder verlassen hatte und nach Poona gegangen war.
Ich kann trotzdem nicht sagen, Ihr müsst ihn euch nicht ansehen, diesen
Film.


Anschließend im Tambosi erholt, gestärkt und vieles besprochen.

Das hatte ich dann doch richtig in Erinnerung: "Anabelle starb am übernächsten Tag, für die Familie war das vielleicht besser so."
(Michel Houellebecq, Elementarteilchen, List, S.323)

Der Film endet vor dem Tod Anabelles. Man kann deshalb annehmen, dass sie gar nicht stirbt.