PS zum ersten Herbstdonnerstag
Lese zur Zeit Der freie Wille - Die Evolution einer Illusion - von Franz M. Wuketits. Nachts im Bett, vor dem Einschlafen, ist diese Lektüre anstrengend. Voltaire ist nicht anstrengend und gut zu verstehen. Er beeindruckt mich. In seinem Philosophischen Wörterbuch, Frankfurt/M. (Insel Verlag), soll er Folgendes geschrieben haben:
In welchem Sinn darf man also sagen: Der Mensch ist frei?
In demselben Sinne, in dem man von der Gesundheit, der Kraft oder dem Glück spricht. Der Mensch ist nicht immer gesund, nicht immer stark, nicht immer glücklich. Eine große Leidenschaft oder ein großes Hindernis rauben ihm seine Freiheit, sein Handlungsvermögen. Das Wort Freiheit, Willensfreiheit ist also ein Abstraktum, ein allgemeiner Begriff, wie Schönheit, Güte oder Gerechtigkeit. Diese Begriffe besagen nicht, dass alle Menschen immer schön, gut und gerecht wären, und so sind sie auch nicht immer frei. (Voltaire 1764 [1985, S.236]
(Foto von Google)
In welchem Sinn darf man also sagen: Der Mensch ist frei?
In demselben Sinne, in dem man von der Gesundheit, der Kraft oder dem Glück spricht. Der Mensch ist nicht immer gesund, nicht immer stark, nicht immer glücklich. Eine große Leidenschaft oder ein großes Hindernis rauben ihm seine Freiheit, sein Handlungsvermögen. Das Wort Freiheit, Willensfreiheit ist also ein Abstraktum, ein allgemeiner Begriff, wie Schönheit, Güte oder Gerechtigkeit. Diese Begriffe besagen nicht, dass alle Menschen immer schön, gut und gerecht wären, und so sind sie auch nicht immer frei. (Voltaire 1764 [1985, S.236]
(Foto von Google)
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home