12.30.2006

Salamandras Horoskop

Salamandra hat das Horoskop für 2007 zur Verfügung gestellt. Hier der Text, der für alle Zeichen gilt:

Am besten meistert dieses Jahr, wer sich nicht auf die Haltung der beleidigten Leberwurst zurückzieht, nur weil die überlieferten Werte, Abläufe und Traditionen nicht mehr wie gewohnt daherkommen. Nicht träge und widerstandslos die Ereignisse über sich ergehen lassen, sondern lebendig mit der ordnenden Kraft von Saturn in Jungfrau eigene Erkenntnisse zu Archiven formen, mit Jupiter in Schütze eigene Visionen kühn in die Welt umsetzen, anstatt sich vom Leid der Welt plattwalzen zu lassen.

Wer mag, kann ja dann noch nachlesen, was für sein Zeichen gilt. Aber das ist auch noch ziemlich allgemein.

Ich wünsche uns allen, dass wir im kommenden Jahr klug entscheiden können, welchen Veränderungen wir uns anpassen sollten und welchen nicht.

12.27.2006

Das unreine Mal, ARD, 20.15 Uhr

Ich finde es nicht mehr erstrebenswert, wie Susa zu sein.
Jahrelang wollte ich so tüchtig wie Susa sein:

Eine Heldin, die ohne jeden kitschigen Heldenmut allein das Dach deckt, den Umzug stemmt und wochenlang auf der Baustelle schläft. Eine Frau, deren Haupteigenschaften Ausdauer, Nüchternheit und Dranbleiben sind, und die ....... ein Vorbild an Sich-Nicht-Einschüchtern-Lassen und Gelassenheit abgibt.

(Kommentar aus der SZ)

12.25.2006

K.K.

Jemand machte mich auf dieses Video aufmerksam. Diese Jemand war Ursula Königer, die das Interview mit Klaus Kinski zu machen versucht hatte.
Hier noch seine Biographie .

12.23.2006

Loriot ist 83 Jahre alt

Loriot: Vormittags erinnern mich mehrere Lendenwirbel an die Eigenheiten meiner Altersgruppe, aber der dringend empfohlene Spaziergang entfällt aus Zeitgründen. Seit etwa 20 Jahren erlebe ich den sogenannten Ruhestand als erbarmungslose Häufung diverser Berufszweige auf musischen Gefilden, in Verwaltungskram, Korrekturen, Gesprächsrunden, Reden, Eröffnungen, Gründungen, Belehrungen, Unterstützungen, Stiftungen, Beantwortungen, Versuchungen und dies und das........

12.21.2006

Vom Tannenbaum zum Weihnachtsbaum

Gestern stellte ich ihn auf. Leider wollte er mir nicht gehorchen und stand einfach nicht stramm. Ich hatte ein Problem. Freunde rückten an. Bewaffnet mit zwei Beilen, Handschuhen und Taschenlampe stellten sie sich vor ihn hin und überlegten, was zu tun sei.
Er musste nochmal raus aus dem Ständer, dann wieder rein in den Ständer. Sechs hilfreiche Hände halfen dabei .
Schrauben auf, Schrauben zu, Schrauben auf, Schrauben zu. Nun stand er zwar gerade, aber noch nicht stramm genug.
"Hol einmal den 17er!" wurde befohlen.
Der 17er lag in einem unaufgeräumten Werkzeugkoffer, aber trotzdem funktionierte er so, wie ein 17er eben zu funktionieren hat. Die Schrauben wurden ein letztes Mal scharf angezogen, und nun blieb dem Baum gar nichts anderes mehr übrig, als stramm zu stehen.
Jetzt werde ich ihn schmücken. Natürlich wird er dann schön aussehen. Das Bild vom Weihnachtsbaum wird in zwei Stunden hoffentlich hier zu sehen sein, allerdings ohne Geschenke. Die wird übermorgen Nacht das Christkind bringen, hoffe ich jedenfalls. Ich habe allerdings keinen Wunschzettel geschrieben. Das Christkind kann doch Gedanken lesen, heißt es.

So, jetzt ist es vollbracht.
Hat doch etwas länger gedauert, wegen umweltbedingter Unterbrechungen und meiner Langsamkeit. Weihnachtsbaum schmücken ist fast wie eine kunstherapeuthische Handlung.

Wollte ihn schon nicht zeigen. Man sieht gar nicht, dass er geschmückt ist auf dem Foto; deshalb. Ich habe mich an den Ratschlag gehalten, den man bei mir gerne anwendet: Weniger ist mehr.

Frohe Weihnachten!

12.18.2006

Im Streiflicht der SZ gelesen

Im Streiflicht vom Wochenende las ich:
Wörter sind Lebewesen, Wörter sind wie Menschen: Manchmal bezaubern sie uns, manchmal lassen sie uns kalt. Manchmal wird ein Zauberwort durch unaufhörliche Wiederholung entzaubert. Das Wort "Herz" zum Beispiel schmerzt oft schlimmer als ein Zahnschmerz. Ein falsches Wort im falschen Augenblick kann einen Tag gründlicher verderben als ein böser Mitmensch, ein grantiger Chef. Und immerzu tauchen neue, hässliche Wörter auf, während alte, schöne spurlos verschwinden.

12.16.2006

Polonium und anderes

Die Sonne scheint und ich genieße das.
Im DLF wird das Rauchverbot kommentiert.
Die früheren "Nichtraucherspießer" schlagen zurück.
Sie haben lange genug gelitten.
Nun sind sie dran.
Sie sagen: "Die ganze Welt lacht über uns!"
Robert Proctor ist Professor an der Stanford University in Paolo Alto.
Er sagt, eine Zigarette enthalte 1,5 Millibecquerel Polonium. Im Zigarettenrauch seien neben anderen Stoffen Arsen, Benzopyrene, Nitrosamine, Teer, Nikotin und ein Gemisch aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, Aldehyden, Pheno und so weiter zu finden.
Ich rauche noch zwei bis maximal drei Zigaretten täglich. Ich rauche nur noch nach dem Essen.

12.14.2006

Update

Bin wieder wach.
Habe Windows automatisch updaten lassen.
Folge: Die Oberfläche veränderte sich.
Das Setzen des Links funktioniert nicht mit Kopieren und Einfügen.
Knobelte ewig herum.
Nun setzte sich der Link endlich.

Nix

Hallo!
Mit letzter Kraft schleppe ich mich zur Haustüre meines Bloghauses.
Ich bin soooooooo müüüüüde.
Es ist schon wieder dunkle Nacht.
Ich gehe ins Bett.
Mir fällt nix ein.

12.09.2006

Sabine fragt nach dem Christkind

Es war einmal ein kleines Mädchen, das eines Tage im Advent plötzlich Zweifel bekam, ob es denn wirklich ein Christkind gibt. Und weil es mit seinen Zweifelon nicht zu den Eltern gehen mochte, die sich schon so sehr auf das Christkind freuten, schrieb es kurzerhand an die Zeitung, die jeden Morgen im Briefkasten war.

Lieber Herr Reporter,
ich heiße Sabine und bin sieben Jahre alt. Einige Kinder in meiner Klasse haben gesagt, dass es gar kein Christkind gibt. Mein Papa hat mir mal erzählt, was in der Zeitung steht, ist richtig und wahr. Bitte sagen Sie mir doch jetzt, was richtig und wahr ist. Gibt es ein Christkind?
Deine Sabine

Der Brief gelangte in die Hände eines Redakteurs, der die Frage der kleinen Sabine wichtig nahm und ihr antwortete.

Liebe Sabine,
ich denke, dass die Kinder in Deiner Klasse nicht recht haben, wenn sie glauben, dass es kein Christkind gibt. Wahrscheinlich sind sie der Meinung, dass man nur an das glauben kann, was man auch sieht. Das liegt sicher auch ein bisschen daran, dass ihr noch ziemlich jung seid und euch noch nicht vorstellen könnt was es so zwischen Himmel und Erde alles gibt. Überlege doch mal: Kann man die Liebe sehen, die Freundschaft oder das Glück?
Eben. Sehen können wir dies alles nicht, aber fühlen. Und so ist es auch mit dem Christkind. Wir können es nicht sehen. Doch wenn Weihnachten die Kerzen angezündet werde, dann ist da ein Gefühl von Liebe und Glück in uns. Das hat nicht nur etwas mit den Geschenken zu tun, die wir bekommen, das hat zu tun mit der Liebe, die dahinter steckt.
Da hat jemand darüber nachgedacht, wie er dir eine Freude machen kann, weil er dich lieb hat. Deine Eltern zum Beispiel, oder deine Freunde. Vielleicht sollten wir uns darauf einigen: Es ist das Christkind, das darauf aufpasst, dass die Menschen sich lieb haben und es sich zuweilen auch sagen und fühlen lassen. Ist es da noch so wichtig, dass wir es auch sehen?
Versuch mal, deinen Freunden das Christkind so zu erklären. Ich bin sicher, sie werden es verstehen, und Ihr könnt Euch wieder viel mehr auf Weihnachten freuen.
Denn was wäre Weihnachten schon ohne das Christkind?
Dein Martin Königer

Diese Geschichte fand ich irgendwann irgendwo vor vielen Jahren. Glücklicherweise durfte ich sie vor Weihnachten immer vielen Kindern vorlesen. Klar ist, dass ich die Meinung des Redakteurs teile.

Es schneit

Gestern knallte mir die Sonne auf den Bildschirm und den Rücken. Ich mußte beim Surfen die Sonnenbrille aufsetzen.
Heute schneit es matschige, schneeartige Flockenpfützen vom düsteren Himmel. Es scheint zu weihnachten und deshalb suche ich in meinem Schulweihnachtsordner nach einem Weihnachtsgedicht.

Ich wünsche mir zum Heiligen Christ
einen Kopf, der keine Vokabeln vergisst,
einen Fußball, der keine Scheiben zerschmeisst -
und eine Hose, die nie zerreisst.

Ich wünsche mir zum Heiligen Christ
eine Oma, die nie ihre Brille vermisst,
einen Nachbarn, den unser Spielen nicht stört -
und einen Wecker, den niemand hört.

Ich wünsche mir zum Heiligen Christ
eine Schule, die immer geschlossen ist,
eine Mutter, die keine Fragen stellt -
und einen Freund, der die Klappe hält.

Doch weil ich das alles nicht kriegen kann,
überlaß ich die Sache dem Weihnachtsmann.

(Erika Wildgruber-Ulrici)

12.07.2006

Karl Lagerfeld

Ich bin eine große Bewunderin der Kunstfigur Karl Lagerfeld.
Den Menschen mit demselben Namen kenne ich nicht, und deswegen kann ich ihn auch nicht bewundern.
Für Mode interessiere ich mich seit ich mir bewusst bin. Schon früh suchte ich mir selbst aus, was ich anziehen wollte. Ich kleidete mich gern in Schlosserhosen, die mir meine Mutter genäht hatte. Sie entsprachen in etwa den heutigen Jeans. Wir wohnten während des Kriegendes in einem kleinen Dorf im Hessischen. Mein Vater hatte meine Mutter und mich dorthin gebracht, da es um Berlin herum zu gefährlich geworden war. Die Mädchen in diesem Dorf trugen damals im heißen Sommer Schürzchen und Klapperschuhe. Klapperschuhe hießen die Holzsandalen, die aus einzelnen Holzgliedern zusammengefügt waren. Meistens gingen aber alle barfuß.
An Sonntagen zogen sich alle Menschen in dem Dorf "sonntäglich" an. Sie trugen ihre Sonntagskleider. Auch als der Krieg vorbei war, und wir nach Frankfurt gezogen waren, war es üblich, sich an Sonntagen ein besonderes Kleid anzuziehen, also eines, das man während der Woche nicht trug. Das ist heute anders. Aber zu besonderen Anlässen zieht man sich immer noch ein besonderes Kleid an, das man hier günstig kriegen kann.

12.05.2006

26 Letters

26 Letters heißt das Buchstabenwörterspiel, das ich vor einigen Tagen fand. Ich sitze da und spiele und vergesse zu schreiben. Die Blogroll muss gelesen werden, allerdings nicht aus Pflichtgefühl, sondern zum Spass. Und dann wollte ich die Favoritenliste aufräumen und da fand ich das Buchstabenspiel wieder und nun spiele ich wieder.

12.03.2006

Matinee

Heute, ein schöner Morgen. Die Sonne scheint. Ich bin früh aufgestanden und sehe deshalb am Sonntagvormittag während der Pause aus einem Fenster der Oper. Ich trinke keinen Sekt, weil er mir zur Zeit so schnell in den Kopf steigt.
Um 11.00 Uhr begann die Ballett-Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung. Konstanze Vernon stellt junge Talente vor.



CHOPINIANA (Les Sylphides) sahen wir als erstes.
Choreographie: Michael Fokine
Musik: Frederic Chopin
Ein klassisches Ballett, traditionell getanzt.





Danach, IN THE FUTURE.
Choreographie: Hans von Manen
Musik: David Byrne
Der besondere Effekt waren hier die Kostüme. Die Vorderseite derselben aus grünem, die Rückseite aus rotem Stoff geschneidert. So ein Kostüm hätte ich gut in der Schule, während der Radfahrübungen, anziehen können. Allerdings fehlte die Farbe gelb.

TROY GAME war das Beste.
Choreographie: Robert North
Musik: Batucada / Bob Downes
Mal schaun, ob ich die Musik irgendwo auf CD bekomme. Sie ist fantastisch dafür geeignet, morgens nach dem Aufstehen zu tanzen, um wach zu werden.



Als letztes sahen wir SUITA DE DANSURI ROMANESTI
Choreographie: Tom Bosma
Musik: Volksmusik







Hier das Schlussbild mit allen StudentInnen und SchülerInnen der Ballett-Akademie der Musikhochschule-München.

12.01.2006

Sofürmichhin

Ging heute so für mich hin, die Wasserturmstraße geradeaus, mit Ziel Post. Man sollte täglich laufen oder so für sich hin gehen, wegen der Knochen und all dem anderen körperlichen Kram. Also gehe ich täglich so für mich hin und belohne mich meistens mit einer Tasse Milchkaffee und mit - das habe ich schon oft genug beschrieben - einem Croissant.
In zwei Stunden sollte ich in der Süddeutschen lesen - natürlich beim Rick - dass Dimiter Inkiow am 24. November gestorben ist. Er verewigte sich mit den Büchern "Meine Schwester Klara", die mir in der Schule wertvolle Hilfe geleistet hatten.
Wie ich so für mich hin lief, hielt plötzlich ein Auto. Weiß jemand nicht, wo es lang geht, dachte ich mir und schaute mir neugierig den Wageninhalt an. Dieses Mal war es Caro, die mich taximäßig mitnehmen wollte. Sie fahre auch zur Post, das würde doch passen. Eigentlich wollte ich laufen, konnte aber der bequemen Einladung nicht widerstehen. Die Taxigebühren arbeitete ich durch Pakettragen - nur ein leichtes Päckchen - ab.
Nach Erfüllung der Postaufgaben schlug ich den Weg zum Tabakladen ein. Er führt an der Grundschule und an der evangelischen Kirche vorbei.
Ein Baum neben der Kirche war mit grünen Papierblättern geschmückt. Unter ihm lagen Kuscheltiere und Blumen, standen Kerzen, Teelichter und Laternen. Stella war vor kurzem überfahren worden. Sie war acht Jahre alt. Sie fuhr mit ihrem Rad auf dem Bürgersteig. Die Fahrerin hatte sie, links abbiegend, übersehen. In dieser Woche wurde sie beerdigt. Die Polizei versucht herauszufinden, ob ihr Fahrrad ordnungsgemäß beleuchtet war!

Bambiverleihung geguckt

Ich spielte meiner Mutter die Rollen, die ich für meine Aufnahmeprüfung in die Schauspielschule vorbereitet hatte, vor. Gar nicht so schlecht, war ihr Urteil. Von diesem Zeitpunkt an hat sie mich unterstützt. Sie spürte die Kraft, die hinter dem Wunsch stand, Schauspieler zu werden. Es hätte auch schiefgehen können. Und das Beste ist, es hätte auch schiefgehen dürfen.
Sebastian Koch

Ein kluger Mann hat einmal gesagt: Schönheit kommt von innen; aber jetzt kommt sie aus München!
Harald Schmidt

Kinder, die man nicht liebt, werden zu Erwachsenen, die nicht lieben.
Silvia; Königin von Schweden

Advent, Advent ein ...

Heute ist der erste Dezember. Zeit für einen Adventskalender.